Nur eine Woche später (was wir / unsere Beine sich definitiv nicht gewöhnt sind) fand die nächste Runde in Heiden statt. Das Lea-Einwärmen sowie die Luci-Aromaöl-Zeromie (siehe Foto) hat sich bewährt und wurde auch heute wieder durchgeführt.
Erstes Duell gegen unsere soquasi Nachbarinnen: Fortitudo Gossau. Diese Saison konnten wir gegen sie bisher nur punkten. Das war auch heute das Ziel. Dieses konnte vorerst nicht verfolgt werden. Denn Gossau markierte schnell ihre Präsenz und zogen kurzerhand mit 2 Toren davon. Wir liessen uns aber nicht beunruhigen. Kreierten unsere eigenen Chancen, konzentrierten uns auf die Defensivarbeit. Griffen aber im richtigen Moment an. Es war Äni welche solch ein Konter anzettelte und Lea verhalf ihren nächsten Treffer zu erzielen. Dieser war das Zeichen, dass wir noch im Rennen sind. Cilli traf im Alleingang zum Ausgleichstreffer. Die Uhr wurde soquasi auf Null gestellt. Wir knüpften an diesem Erfolg an. Es gelang uns vorerst das Spiel zu drehen: Äni passte zu Sina, diese platzierte den Ball im gegnerischen Tor. 3 zu 2. Der Kampf war spätestens jetzt eröffnet. Das Spiel ging genau so ausgeglichen weiter. Gossau gelang es zwei weitere Tore zu schiessen. Uns gelang es dank dem Duo Sina als Passgeberin / Lea als Törjägerin das Spiel nicht mehr ganz aus den Händen zu geben. Ein berechtigter Endstand von 4 zu 4.
Die 3-Spiel-Pause wurde regelrecht ausgenutzt. Sünnele, „ufem Spielplatz blöd due“, kurzer Spaziergang , Gesellschaftsspiele – es hatte von Allem etwas dabei, uns wurde definitiv nicht langweilig.
Trotzdem waren wir bereit für den nächsten Gegner. Desertina Bulls war das. Ein körperintensives eher hitzköpfiges Spiel war gegen sie wie immer vorprogrammiert. Der Anfang war zäh. Und plötzlich drehten wir auf. Schossen Tor um Tor. Tanja eröffnete diese Überfliegeraktion. Später nutzte Michelle ihre gute Spielübersicht und konnte Cilli vorne sehen und anspielen. Diese traf mit ihrem bekannten scharfen Schuss. Lea folgte als Doppelschlag. Zuerst hatte sie Assistgeberin Äni im Gepäck. Danach stand sie im Slot genau richtig und drückte gezielt ab. Dieser Treffer hätte eigentlich nicht umbedingt zählen dürfen. Das Tor war aufgrund eines vorgegangenen Zweikampf verschoben, die Goaliedame noch beschäftigt dies zu richten. Weil die Schiedsrichterinnen das Spiel aber einfach weiterlaufen liessen, nutzte Lea die Chance. Und somit der Treffer trotzdem berechtigt. Zwischendurch trafen die Büdnerinnen zur Abwechslung auch noch. Die Tafel zeigte zur Pause sage und schreibe 4:1. Es gab nichts zu ändern, das Resultat zu halten war die Devise. In unseren Köpfen war das Spiel schon gewonnen. Dies merkte man an der derartigen Veränderung des Spielgeschehens sofort an. Disentis bemerkte unsere plötzliche Unsicherheit und drehte den Spiess um – in Tore. Sie bezwangen uns nicht nur einmal. Sondern so, dass wir ständig versuchten irgendwie dagegen zu halten. Nicht nur noch erfolglos. Denn Sina verwertete im Zusammenspiel mit Lea nochmals. Aber trotzdem hatten wir nur noch das eine Tor als Puffer. 5:4. Und eine Minute vor Schluss geschah das Desaster: Unserer Meinung ein Schiri-Fehlentscheid, ein übertriebener Stockschlag im Strafraum wurde ignoriert und dies verhalf Disentis zum Ausgleich. Eine geniale Teamleistung, welche leider nicht vollständig belohnt wurde. Aber eine durchs band top Chancenauswertung und soviele geschossene Tore wie schon lange nicht mehr 🙂
Spielbericht von Corina Trunz