1. Runde Damen 2.Liga GF Saison 20/21

Corina Trunz, 28.09.2020

Ein durchzogener Saisonstart

UHC Wängi – Red Ants Winterthur 1:0

Die Damenmannschaft besammelt sich um 12:45 in der Turnhalle Hatzenbühl in Nürensdorf ZH zu ihrer langersehnten, ersten Meisterschaftsrunde.

Die ungewöhnlichen Corona-Massnahmen waren auch in der Vorbereitung  zu spüren. Das Einlaufen, das Einspielen und das Ganze drumherum sorgte für einen chaotischen Einstieg.

Wängi fokussierte sich jedoch spätestens auf dem Spielfeld. Kam gut in die Partie und dominierte von Beginn an. Vom aneinander Gewöhnen des etwas neu zusammengestellten Kaders war nicht viel zu spüren. An dieser Stelle vorne weg noch zu erwähnen, dass das Team heute genau aus 10 Feldspielerinnen und zwei mitgereisten Goalies bestand.

Die Damen aus dem Thurgau erarbeiteten sich gute Chancen, zeigten sich von einer guten Seite. Das Spiel fand überlegen in der gegnerischen Hälfte statt, der Ball fand seinen Platz einfach lange nicht im Netz. Die Damen liessen sich davon nicht unterkriegen, sie kämpften weiter. Bis schlussendlich ein über die Bande herausgespielter Pass von der Defensive über Corina Trunz den Weg in die Mitte zu Tanja fand. Sie verwertete den Treffer zum 1:0 souverän und konnte somit ihren  geglückten Einstand bei den Thurgauerinnen feiern!

Der Start nach der Pause war mit etwas Unruhe umschlungen. Das Spiel wurde gefühlte 5 Minuten unterbrochen, da sich die zwei Unparteiischen „uneinig“ waren – ein Wechselfehler seitens Winterthur wird ihnen vorgeworfen übersehen zu haben. Nach langem hin und her wurde die Partie ohne jegliche Konsequenzen fortgesetzt. Kurze Zeit später wird dann der Wechselfehler entdeckt, Winterthur wiederholte sich und wird diesmal bestraft. Die Überzahl unsererseits startete gut, der Ball wird sorgfältig herausgespielt. Jedoch wollte sich Simona als Eishockeyanerin beweisen und ein Freischlag von den Red Ants sah sie nur noch mit einem gewaltigen Hochstock zu bremsen. Dies gelang ihr ausgezeichnet jedoch das Absitzen auf der Strafbank wurde ihr nicht verwehrt 🙂 4 gegen 4 – Wängi überstand auch dies und konnte ihren vom Headcoach Strässle betitelten „Zu-Null-Sieg“ feiern!!!

 

UHC Laupen – UHC Wängi 5:1

Die kurze Pause nutzten wir für Energie tanken, ein Rösslirennen in der Garderobe und dem Fokussieren für das Nächste auf dem spielstehenden Programm.

Wängi war zu Beginn wie ausgewechselt, leider im negativen Sinne. Es war so gut wie nichts von der letzten Partie zu sehen. Laupen zeigte von Anfang an den Chef auf dem Platz zu sein. Ein Dagegenhalten war für alle Beteiligten auf dem Feld schwierig. Eine Unkonzentriertheit die man eher mit „im Schlafmodus geblieben“ betiteln kann. Das Spiel aus unserer Sicht sehr langsam und träge, als wurden die Kraftreserven bereits ausgelaugt. An dieser Stelle zu erwähnen: Laupen mit einer 8-köpfigen Spielerbank, die müssten doch zu überlaufen sein! Die Zürcherinnen nutzten diese Unsicherheit aus und verwerteten kurzerhand nach dem Anpfiff zum 1:0. Darauf folgte ein erneuter Fehler in der Devensive was mit einem lahmen Eigentor auf’s Konto der Wängerinnen endete. Die Tafel zeigt 2:0.

Headcoach Strässle versuchte mit allen Mitteln die Mannschaft wieder wach zu rütteln. Jedoch scheiterte er auch mit einem früh genommenen TimeOut und der dementsprechenden Kampfansage. Die Zuteilung, die Unruhe auf der Spielerbank, die fehlende Kommunikation auf dem Spielfeld – es scheint als würde nichts mehr aufgehen. Laupen gefiel dies und sie erhöhten zu einem 3:0. Kurze Zeit später schaffte es der 1. Block der Thurgauerinnen wieder einmal aus diesem Schlamassel herauszukommen und sich annähernde Chancen zu erarbeiten. Auch dieser Spuk war nicht von langer Dauer. Und aus fast heiterem Himmel konnte dann aber zu einem 3:1 verkürzt werden. Michelle Kuriger aus der Verteidigung konnte sich durchsetzen und kam zum Abschluss. Schlussendlich war es jedoch Nadja Frei welche den Ball ins Tor brachte, via Abpraller. War dass der langerhoffte Lichtblick? Die Antwort lautet klar: Nein. Laupen erhöhte stattdessen auf 4:1. Obwohl auch die Zürcherinnen mit ihrer Leistung nachliessen, schlussendlich war es doch die Mannschaft von Wängi welcher zu erst die Puste ausging. Zum Abschluss noch das 5:1, einerseits konkret ein verdientes Resultat – unsererseits aber eine sehr bittere Niederlage.